Wetter und Hochwasser im Liveticker: Lage im Süden weiter kritisch (2024)

Noch keine Flut-Entwarnung!

Die Hochwasser-Lage ist in Teilen Bayerns weiter kritisch. In Passau steigt der Hochwasser-Pegel schneller als erwartet. In Regensburg, wo der Katastrophenfall ausgelöst worden war, mussten am späten Montagabend 200 Menschen ihre Häuser verlassen. Im oberbayerischen Landkreis Rosenheim war ebenfalls der Katastrophenfall ausgerufen worden. „Es besteht eine akute Gefahr für Leib und Leben“, hieß es in einer Mitteilung der Behörde.

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▶︎ Auch in den Gemeinden Raubling und Rohrdorf fanden Evakuierungen statt. Schulen und Kindergärten in den betroffenen Gemeinden sollen am Dienstag geschlossen bleiben. In sieben bayerischen Landkreisen fällt am Dienstag wegen der Hochwasser-Lage der Präsenzunterricht an zahlreichen Schulen aus.

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▶︎ Unterdessen entspannt sich die Wetterlage in Baden-Württemberg allmählich. Die Folgen des verheerenden Hochwassers werden immer stärker sichtbar. Tausende Helfer sind weiter im Einsatz. Vier Todesopfer wurden bislang geborgen.

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Live-Ticker

  • Donau in Passau überschreitet Neun-Meter-Marke

    Der Wasserstand der Donau in Passau hat am Dienstagmorgen die Neun-Meter-Marke überschritten. Der Pegel lag um 8 Uhr bei 9,62Meter. Tendenz: weiter steigend. Am Nachmittag soll sogar die 10-Meter-Marke erreicht werden.

    Am Montagabend lag der Pegelstand den Angaben nach noch bei 8,83 Metern. Die Passauer Altstadt war am Montag wegen des Hochwassers für den Autoverkehr weitgehend gesperrt worden.

    Ab einem Pegelstand von 8,50 Metern werden laut HND bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet. Dieser Stand war in Passau am Montagnachmittag erreicht worden.

    Lesen Sie hier weiter.

  • Donau-Ries: Deiche werden nicht mehr verteidigt

    Im Landkreis Donau-Ries (Bayern) werden die Deiche nicht mehr verteidigt. Das haben Landrat Stefan Rößle (CSU) und der Donau-Rieser Kreisbrandrat Heinz Mayr gegenüber dem „BR“ gesagt. Mayr fasst die Brisanz der Lage so zusammen: „Das wäre ein Himmelfahrtskommando für die Rettungskräfte.“

    Grund: Viele Deiche seien jetzt durchgeweicht und instabil. Sein dringender Appell an die Bevölkerung: Von Dämmen fernhalten!

  • Fünftes Todesopfer durch Hochwasser

    Die Zahl der bekannten Todesopfer infolge des Hochwassers in Bayern ist laut Polizei auf drei gestiegen. Eine Frau rutschte am Montag in Markt Rettenbach im Landkreis Unterallgäu mit ihrem Auto von einer Straße ins Wasser und wurde später leblos geborgen, teilten die Beamten mit.

    Insgesamt starben im Hochwasser in Bayern und Baden-Württemberg fünf Menschen.

  • FC Bayern: Spende für Hochwasser-Opfer

    Der FC Bayern München spendet eine Million Euro für die Opfer der Hochwasser-Katastrophe in Süddeutschland. Ziel sei es, den Betroffenen in Bayern und Baden-Württemberg schnelle und unbürokratische Hilfe zukommen zu lassen, teilte der deutsche Fußball-Rekordmeister am Dienstag mit.

    „Das Hochwasser hat große Schäden und schreckliches Leid verursacht. Gerade in solchen Ausnahme-Situationen braucht es einen besonderen Gemeinschaftsgeist – wie das aktuell viele Menschen vor Ort an den Tag legen“, sagte Präsident Herbert Hainer (69). „Dem FC Bayern ist es ein Anliegen, Solidarität zu zeigen und die Betroffenen zu unterstützen.“

    Über die genaue Verwendung der Mittel will der Verein „zeitnah“ entscheiden. „Wir als Club stehen für Miteinander und Menschlichkeit und setzen uns ein für diejenigen, die unverschuldet in Not geraten sind. Bei den Folgen dieser Naturkatastrophe direkt vor unserer Haustür muss man zusammenstehen, und wir wollen mit unseren Möglichkeiten den Betroffenen schnelle Hilfe zukommen lassen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen.

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  • „Eine Schlamm-Lawine flutete meine Mühle“

    400 Jahre lang trotzte die Klingenmühle im beschaulichen Welzheim Wind und Wetter. Jetzt wurde das Fachwerkhaus von Gedeon Pacan (61) bei dem Horror-Unwetter von einer Schlamm-Lawine geflutet!

    Lesen Sie hier die ganze Geschichte.

  • Oberbayern: Autobahn 9 wieder in beide Richtungen frei

    Die nach einem Dammbruch in Oberbayern teilweise gesperrte Autobahn 9 ist wieder ohne Einschränkungen freigegeben worden. Die am Montag eingerichtete Blockabfertigung in Richtung München sei am Dienstagmorgen wieder beendet worden, teilte die Polizei auf X mit. Alle Fahrspuren seien damit auf dem Abschnitt zwischen Ingolstadt-Süd und Langenbruck wieder „uneingeschränkt befahrbar“.Andere Straßen in der Region wie die Bundesstraße 16 zwischen Manching und Ernsgaden blieben am Dienstag wegen Überflutung zunächst weiter gesperrt.

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  • Schrobenhausen: Pegel sinken langsam

    Die Hochwasserlage im oberbayerischen Schrobenhausen hat sich nach Angaben des Landratsamtes weiter entspannt. Der Pegelstand an der Paar sei wieder auf Meldestufe 3 gesunken, teilte ein Sprecher der Behörde in Neuburg an der Donau am Dienstag mit. Dadurch könnten die Abpump- und Aufräumarbeiten in Schrobenhausen fortgesetzt werden.

    Nun rücke aber verstärkt der Pegel der Donau in den Fokus. Am Mittag werde dort die Scheitelwelle erwartet. In Stepperg staue die Donau in die Ussel zurück. Einzelne Keller und Erdgeschosse seien bereits vollgelaufen. Die Feuerwehr regelt demnach die Zufahrtsstraßen und koordiniert die Maßnahmen vor Ort. Ein ähnliches Bild zeichne sich zudem in Straß/Moos ab.

  • Hier fahren Züge – und hier nicht

    Wegen der Hochwasserlage in Teilen Baden-Württembergs und Bayerns kann die Deutsche Bahn einige Strecken im Nah- und Fernverkehr noch immer nicht anfahren. Auf vier Strecken komme es weiterhin zu Zugausfällen, teilte die Deutsche Bahn am Dienstag mit.

    ▶︎ Betroffen sei auf der Strecke Stuttgart-Ulm-Augsburg-München der Abschnitt zwischen Ulm und Augsburg, auf der Strecke Nürnberg-Donauwörth-Augsburg-München der Abschnitt zwischen Donauwörth und Augsburg, auf der Strecke München-Memmingen-Lindau der Abschnitt zwischen Buchloe und Memmingen sowie die gesamte Strecke Ulm-Memmingen-Kempten. Kurz gesagt: München kann von Westen und Norden her nicht angefahren werden.

    Die Bahn hat ihre Kulanzregelung bei Fahrkarten jetzt auch auf den Dienstag ausgeweitet - zwischen Sonntag und Dienstag gekaufte Fahrkarten für die betroffenen Strecken können auch später genutzt werden. Bei gleichem Ziel könne man mit dem Ticket auch eine andere Strecke fahren.

    ▶︎ Bei allen verkehrenden Zügen in der Region rechne die Bahn mit hoher Auslastung, der Nahverkehr in Bayern sei auch stark beeinträchtigt. Insgesamt rate die Bahn aber auch weiterhin von Zugreisen nach Süddeutschland ab.

    Auf folgenden Strecken kommt es zu einzelnen Ausfällen und Verspätungen: München-Nürnberg-Erfurt-Berlin, Karlsruhe-Stuttgart-Ulm, Augsburg-München, Stuttgart-Mannheim-Frankfurt(M), München-Lindau-Bregenz-Zürich, Karlsruhe-Stuttgart-Crailsheim-Nürnberg, Augsburg-Kempten (Allgäu)-Oberstdorf, Nürnberg-Würzburg.

    Aber: Nach hochwasserbedingter Unterbrechung können Reisende zwischen München Hauptbahnhof und Ingolstadt Hauptbahnhof wieder mit der Bahn fahren.

  • Die wichtigste Karte des Tages!

    Wo steigen die Pegel weiter dramatisch? Wo hat sich die Lage beruhigt? Die BILD-Karte zeigt den aktuellen Stand in Ihrer Region.

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  • Regensburg: OB warnt vor Katastrophentourismus

    Die Oberbürgermeisterin von Regensburg, Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD), warnt vor Katastrophentourismus. „Bitte nicht gehen und schauen, wie es steht. Vor allem nicht auf die Stege gehen, sondern einfach mal sich zurückhalten, weil da müssen die unterwegs sein können, die wirklich helfen und was zu tun haben“, sagte sie am Dienstag in einem Interview des Bayerischen Rundfunks.

    Die Lage in ihrer Stadt sei auch in der Nacht, in der ihren Angaben zufolge der Scheitel des Hochwassers erreicht wurde, angespannt gewesen, sagte sie. Das hohe Grundwasser und der instabile Untergrund gefährdeten die Evakuierungen.

    Ob die Dämme und Schutzvorrichtungen halten werden, sei schwer vorherzusagen. „Wir haben ja eine andere Lage als zum Beispiel 2013, weil wir sehr hohe Grundwasserstände haben und dadurch der Untergrund so instabil wird. Und der Druck auf die Dämme bei einem schwankenden Untergrund schon kritisch ist.“ Sie betonte aber: „Wir sichern von allen Seiten.“

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